Dialog mit dem Bauernverband – Peter Ramsauer: Mit mir kein Wegfall des Agrardiesels

Die Bauernproteste der vergangenen Wochen waren laut und deutlich. Machten doch bundesweit Landwirte – mit Unterstützung des Handwerks und der Gastronomie – deutlich, dass das „Fass voll ist“. Werden sie doch über finanzielle Einbußen zunehmend auch durch eine überbordende Bürokratie an die Wand gedrückt. Der heimische Bundestagsabgeordnete Peter Ramsauer suchte in diesen Tagen das Gespräch an der Basis der Landwirte. An der Hofstelle des Kreisobmanns Johann Steiner in Taching-Tengling traf er sich mit verschiedenen Vertretern des Bayerischen Bauernverbands aus seinem Wahlkreis, der die beiden Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land umfasst. „Unser Dialog hat eine Jahrzehnte lange Tradition. In diesen Tagen, in der – insbesondere durch geplante gesetzliche Veränderungen – die Lage der Landwirte sich auf eine nicht akzeptable Weise zu verschlechtern droht, ist das direkte Gespräch umso wichtiger“ so der Bundesverkehrsminister a.D. bei dem informellen Dialog. „Ich bin insbesondere gekommen um zuzuhören. Leider wird viel über die Bauern geredet, statt mit ihnen“ so Peter Ramsauer.

Kreisobmann Johann Steiner nahm kein Blatt vor den Mund: „Bei uns brennts!“. Schlagworte wie die Düngeverordnung oder -bedarfsermittlung, Aufzeichnungspflichten, Stoff-Strom-Bilanz waren nur einige Headlines, die deutlich machten, dass Landwirte immer mehr Zeit in der Administration verbringen, statt der eigentlichen Tätigkeit im Stall, auf dem Feld oder auf dem Hof nachgehen zu können. Weitere geschilderte Beispiele aus der Praxis warfen schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Regelungen auf, die insbesondere ihren Weg von Brüssel über Berlin in die heimischen Kuhställe finden.

Der heimische Wahlkreisabgeordnete Peter Ramsauer zeigte für die Anliegen der Bauern Verständnis, was auch für die friedlichen bundesweiten Proteste der vergangenen Wochen gilt. Er sei hier immer wieder auch im Dialog mit dem Präsidenten des Bauerverbandes Joachim Rukwied. Unnachgiebig zeigte er sich in der geplanten Streichung des Agrardiesels durch die Bundesregierung. Man werde diese Steuererhöhung für die Landwirte nicht akzeptieren. „Steuererhöhungen für die Landwirte trage ich genauso wenig mit, wie das von den Grünen angestrebte mögliche Aus einer Kombihaltung.