Bundesminister a. D. Peter Ramsauer gegen Wärmewende mit der Brechstange

Berlin/Traunwalchen: Für Bundesminister a. D. Peter Ramsauer ist das Gebäudeenergiegesetz der Ampelregierung unsozial. Eine Flut von eMails und Anrufen aus seinem Wahlkreis Traunstein/Berchtesgadener Land erreicht derzeit Ramsauer. Auch er kann aus der Opposition heraus, keine genauen Angaben machen, wie genau eine Förderung des Heizungsumbaus ausgestaltet sein wird. Ramsauer: „Es ist alles völlig offen!“  Leidtragende sind die Bürgerinnen und Bürger.

Die Ampel verunsichere Millionen Eigentürmer und Mieter.  Für Ramsauer sei es eine energiepolitische Sackgasse, einseitig auf die Wärmepumpe zu setzen. Nach dem von der Ampelregierung beschlossenen Gebäudeenergiegesetz sollen ab 2024 alle neu eingebauten Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Mit dem Heizungstausch soll der Abschied von Öl- und Gasheizungen eingeläutet werden. Alte Anlagen müssen nach 30 Jahren ausgetauscht werden.

Ramsauer: „Wir brauchen neben der Wärmepumpe die ganze Breite klimafreundlicher Lösungen – von Wasserstoff über Holzpellets bis zu Wärmenetzen!“. Gerade für den ländlichen Raum sei es „kompletter Irrsinn“, für neue Heizungen Pellets, Hackschnitzel und Scheitholz zu verbieten. „Diese sind und bleiben erneuerbare Energieträger und tragen auch wesentlich dazu bei, dass die Waldpflege und Durchforstung sich weiter  lohnen“, so Ramsauer. Besonders wichtig wäre Ramsauer, dass bei der Umsetzung keine finanziellen Überforderungen entstehen.