Begeisterungsfähige und politisch-motivierte junge Leute im Dialog Regionale JU-Verantwortliche diskutieren in Traditionsveranstaltung mit ihrem Bundestagsabgeordneten
Die Jugend fördern und zu motivieren, sich politisch zu engagieren ist über die Jahrzehnte seines politischen Wirkens immer ein Anliegen für den heimischen Wahlkreisabgeordneten Peter Ramsauer gewesen. „Meine Wurzeln meiner über fünf Jahrzehnte politischer Arbeit liegen in der Jungen Union“ so Ramsauer, der als junger Erwachsener selbst schon mal kurzerhand einen JU-Ortsverband ins Leben gerufen hat.
Und so traf er sich in Höglwörth mit den JU-Verantwortlichen des Wahlkreis 225, der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land zum traditionellen Jahrestreffen. Um zuzuhören, ‚danke‘ zu sagen, aber auch um Anliegen und Wünsche aufzunehmen – und auch an geeigneter Stelle im politischen Berlin zu vertreten. Und um zu unterstützen, dass sinnvolle und engagierte politische Arbeit nicht laut, effekthaschend und spektakulär auf und über die Straße ausgetragen werden muss, sondern neben dem stehen zu den eigenen politischen Positionen in Schule, Arbeit und Verein auch darin besteht, sich in regulär und demokratisch gewählten politischen Gremien, Räten und Verbänden zu engagieren. „Und natürlich begeistert es mich, wenn junge Menschen politische Verantwortung übernehmen und sich einbringen. Euch gehört die Zukunft – ganz egal ob auf einer CSU-Liste oder einer Jungen Liste“ blickte er bereits jetzt auf die Kommunalwahlen, die in zwei Jahren anstehen. „Habt Lust an der politischen Arbeit, auch am politischen Dialog und Kampf und da eignen sich die Kommunalwahlen hervorragend dazu.“ Die Arbeit in der JU sei eine Art Lebensschule: „Das was ihr dort lernt, könnt ihr in anderen Lebenslagen, in Wirtschaft, Kirche, Verein und Gesellschaft gut gebrauchen.“
CSU-Landtagslistenkandidatin Franziska Böhnlein präsentierte sich den Anwesenden in ihrer lockeren Art und betonte ihre Freude am „generationsübergreifenden Arbeiten“ – ganz gleich ob in der Wirtschaft oder im politischen Gestalten. CSU-Bezirkstagslistenkandidat Lukas Niederberger betonte herausfordernd zu den anstehenden Wahlen: „Jetzt kommt die heiße Phase, Gas geben!“. Man sei als JU gerne konservativ, heimatverbunden und lebe nachhaltig. Man müsse dies der Mehrheit „draußen“ zeigen. Die JU stehe nicht für eine Zusammenarbeit mit der AfD. Und auch CSU-Bezirkstagslistenkandidat Seppi Mörtl sagte: „Wir müssen zeigen dass wir die politische Kraft sind, die Probleme pragmatisch löst.“
Franz Maier, scheidender Bundeswahlkreisgeschäftsführer, betonte, dass er mit 16 Jahren „freiwillig“ der JU beigetreten sei. „Nicht in der Nostalgie schwelgen sondern Politik für die kommende Generation machen.“ Das Thema Nachhaltigkeit habe eine entscheidende Bedeutung im politischen Wirken. „Es zählt jede Stimme, es zählt jedes Wirken. Und habt keine Angst Fehler zu machen!“ betonte Maier, der als BWK-Geschäftsführer mit den Anwesenden schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet.. Seine Nachfolgerin Christine Wicht sagte: „Seid mutig das zu zeigen, für was ihr, für was wir als CSU stehen!“.
Die beiden Kreisvorsitzenden Hannah Schroll und Hannah Lotze nutzten die Gelegenheit, um sich bei „ihrem“ Bundestagsabgeordneten Peter Ramsauer und seiner Wahlkreisbüroleiterin, Marlene Weber, zu bedanken: „Ihr habt immer ein offenes Ohr für uns und habt uns immer unterstützt!“.
Diskussionspartner up-to-date
Christoph Treiner klagte in der offenen Diskussion darüber, dass der Traum vom Eigenheim gerade für junge Menschen und junge Familien immer schwerer realisierbar sei. Der immer stärker werdende Migrationsdruck mache es dabei nicht unbedingt leichter.
Alexander Wimmer trug seine Sorge vor der chinesischen Expansion vor. Florian Mader nahm die Bauern in Schutz. Die kleinbäuerliche Landschaft werde durch die Flächenversiegelung immer stärker in ihrer Existenz bedroht. Seppi Mörtl wollte wissen, ob sich der heimische Wahlkreisabgeordnete eine Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler Ebene vorstellen könne, was dieser generell verneinte und aus dem täglichen politischen Kampf im Bundestag mit der „Alternative“ berichtete. Dennoch müsse man die Thematik auf kommunaler Ebene pragmatisch angehen. Weitere Diskussionsbeiträge waren unter anderem auch die wirtschaftliche Abschwächung Deutschlands und ein zunehmendes Absinken der wirtschaftlichen Leistung im europäischen Vergleich.
Die Diskussion war auch nach dem „offiziellen Ende“ noch nicht vorbei: Es wurde weiter um politische Positionen gerungen und junge Leute machten deutlich, dass sie bereit sind, politisch Verantwortung zu übernehmen.