Einen umfangreichen Einblick in das politische Berlin erlebten auf Einladung von Bundesminister a. D. Dr. Peter Ramsauer Führungskräfte der Bergwacht Chiemgau. Gleich zu Beginn stand auf Anregung von Regionalleiter der Bergwacht Chiemgau, Dr. Klaus Burger, eine Führung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen auf dem Programm. Wären die Bürger der DDR nicht im Herbst 1989 auf die Straße gegangen, wäre das Gelände wahrscheinlich noch immer Untersuchungsanstalt der Stasi. Lebensgeschichtliche Erfahrungen von politisch Verfolgten und Inhaftierten in der DDR belegten erschreckend anschaulich das große Unrecht dieser Zeit, und viele Teilnehmer verließen sehr betroffen das Gelände. Im Futurium, Haus der Zukünfte, beschäftigten sich die Bergretter mit Themen von Wissenschaft, Forschung und Technologie über die Gestaltung der Zukunft. Beim Besuch des Reichstagsgebäudes erhielten die Teilnehmer sodann auf der Besuchertribüne des Plenarsaals viele Insiderinformationen über die Arbeitsweise des Deutschen Bundestags. Ein besonderes Highlight war eine Führung durch das Bundeskanzleramt. Das Gebäude ist Teil des „Band des Bundes“ und verbindet den ehemaligen Ostteil mit dem Westteil der Stadt.  Nach einem Einführungsfilm erläuterte eine erfahrene Mitarbeiterin die besondere und durchdachte Architektur und gab interessante Einblicke in die allgemeinen und derzeitigen Aufgaben von Kanzler und Kabinett. Kurzweilig, abwechslungsreich und intensiv an Informationen waren auch die Stadtrundfahrten. Neben dem politischen Berlin vermittelte der Stadtführer, ein ehemaliger Mitarbeiter im Außen- und Verteidigungsministerium, immens viel Geschichte, Kunst und Kultur. Besuche in der Landesvertretung Bayern, im Humboldt Forum im Neues Schloss sowie im Schloss Sanssouci und Potsdam rundeten das reichhaltige und von Marlene Weber bestens vorbereitete und fürsorglich begleitete Informationsprogramm ab.