CSU-Direktkandidat erneut für die Bundestagswahl nominiert – 97,90 Prozent Zustimmung zeigen starke Verankerung in der Parteibasis

Traunstein. Bisher: Dr. Peter Ramsauer. Vorschlag: Dr. Peter Ramsauer. Notiz: Eh klar!. So salopp und eindeutig war der Kandidatenvorschlag der CSU im Bundeswahlkreis 225, der die Landkreise Traunstein und Berchtesgaden umschließt. Und so klar und selbstverständlich die Nominierung Ramsauers am Freitag Abend ablief, so klar und überragend war auch das Votum der wahlberechtigten vor zwei Wochen bestimmten Kreisdelegierten aus den beiden Wahlkreisen, die ihren Direktkandidaten mit der überwältigenden aber letztlich auch erwarteten Mehrheit von 97,9 Prozent (137 von 140 abgegebenen Stimmen) wählten: Peter Ramsauer, der damit auf ein vergleichbar gutes Ergebnis wie bei der Kandidatenkür der heimischen CSU zur vergangenen Bundestagswahl im Jahr 2017 (99,20 Prozent) kam, in der er dann satte 50,3 Prozent beziehungsweise 80.055 Wählerstimmen als gewählter Direktkandidat erreichte.

Für den 67-jährigen ist es bei entsprechend erfolgreichem Wahlverlauf am 26. September die neunte Wahlperiode – ist der Bundesverkehrsminister a.D. doch seit 1990 ohne Unterbrechung Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Das imponierende Wahlergebnis ließ ihn freudig strahlen, der Traunwalchner bedankte sich sichtlich bewegt unter lang anhaltendem Applaus der Delegierten für das erneut in ihn gesetzte Vertrauen der heimischen CSU-Basis und seiner politisch Verantwortlichen: „Das ist ein großartiger Vertrauensbeweis, herzlichen Dank dafür!“. Er wolle dieses Vertrauen in jedem Fall rechtfertigen und sich nach besten Möglichkeiten für die Region und seine Bewohner einsetzen und in gewohnter Weise Ansprechpartner für die Menschen in den beiden Landkreisen sein. Für so manche Problemlösung helfe ihm auch sein umfassendes Netzwerk, das er gerne zum Wohl der Menschen und zur Lösung so mancher kniffliger Probleme weiter einsetzen wolle betonte er.

Vor der eigentlichen Wahl machten die jeweiligen Kreisvorsitzenden Staatsministerin Michaela Kaniber (Berchtesgadener Land) und Landrat Siegfried Walch (Traunstein) deutlich, dass die Parteibasis voll hinter der Kandidatur stehe und zwischen den Mandatsträgern kein Blatt passe. Peter Ramsauer stehe für Stabilität in schwierigen Zeiten, sie sei froh, dass er nochmals antrete und sich der Herausforderung stelle: „Wir wollen dass er unser Mann in Berlin bleibt!“ so die Bayerische Landwirtschaftsministerin. Dass es gerade in so schwierigen Zeiten wie jetzt „gestandene Männer und Frauen in Berlin braucht“ betonte der Traunsteiner Landrat Siegfried Walch und sagte, dass der Traunsteiner Kreisverband ein klares, positives Votum zu dem gelernten Müllermeister und Diplomkaufmann verbunden mit dem Wunsch: „Bitte Peter, pack nochmals an!“ abgebe.

Scharfe Kritik an den Grünen

Schon zu Beginn seiner „Bewerbungsrede“ lobte der CSU-Direktkandidat die gute Zusammenarbeit mit den heimischen Mandatsträgern. Er stehe weiterhin für „Politik aus einer Hand“ von der Kommune bis in die europäischen Entscheidungsgremien. Sein Fokus und seine Verpflichtung zu maximal möglicher Präsenz im Wahlkreis formulierte er so: „Der Wahlkreis ist die Quelle aller politischer Kraft“ so der Ausschussvorsitzende für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. In seiner Rede legte er Bilanz seiner Arbeit im Deutschen Bundestag in der zu Ende gehenden Legislaturperiode ab und griff unter anderem diverse Verkehrsprojekte wie beispielsweise die Ortsumfahrung Obing oder die diversen Bahnhofsanierungen heraus. Auch für die Sportstättenförderungen der großen Wintersportzentren in den beiden Landkreisen hatte er sich erfolgreich stark gemacht. Aber auch rund 1.000 Bürgeranliegen pro Jahr liefen in seinem Wahlkreisbüro in Traunwalchen beziehungsweise in seinem Abgeordnetenbüro in Berlin ein, um die sich seine Mitarbeiter – in Traunwalchen unter der mit Blumen für ihre 30-jährige Tätigkeit bedachte Wahlkreisleiterin Marlene Weber – kümmerten und unter seiner Führung in vielen Fällen Lösungen erwirken konnten. Kritisch äußerte er sich zum politischen Mitbewerber Bündnis 90/ die Grünen, denen er kämpferisch ein „Blendwerk und Trugbild“ attestierte und sie als Verbotspartei brandmarkte. Für die Zukunft setzte er auf ein Wirtschaftswunder mit Schwerpunkten in der Nachhaltigkeit die nicht nur die Klimapolitik umfasse sondern unter anderem auch den Friedenserhalt, soziale Sicherheit, Bildung, Beherrschung der Zuwanderung sowie weitere Eckpfeiler der persönlichen und parteipolitischen Überzeugung.

Den Risiken des Corona-Virus und einem genehmigten Hygienekonzept Rechnung tragend, wurde für die Wahl, die vom Vorsitzenden der CSU-Bundeswahlkreiskonferenz Konrad Baur gleichermaßen sicher und humorvoll geleitete wurde, der Jakob-Schaumaier-Sportpark als großflächiger Ort gebucht und die Wahl im Freien abgehalten. Maxi Lederer, Franz Maier, Tanja Huber und eine Reihe von helfenden Mitgliedern aus den Reihen der Jungen Union komplettierten den Wahlausschuss, die die Delegiertenversammlung im Bundeswahlkreis 225 sicher über die Bühne brachten. Sie waren auch für die organisatorische Durchführung der Wahl der sechs Delegierten und ihre sechs Stellvertreter für die Landesdelegiertenversammlung zuständig. Diese sind:  MdL Michaela Kaniber, Berchtesgadener Land Landrat Bernhard Kern, MdB Peter Ramsauer, BWK-Vorsitzender Konrad Baur, Traunsteins Landrat Siegfried Walch, Bezirksrat Georg Wetzelsperger. Stellvertreter: Dr. Christoph Lung, Dr. Christian Hümmer, Nathalie Seidl, Richard Graßl jun., Seppi Mayer jun. und Hans-Peter Dangschat. Ergänzend wurden Franz Maier und Florian Podehl als Vertrauensperson und Stellvertreter bestimmt. Als Teilnehmer zur Abgabe der Versicherung an Eides Statt wurden MdL Michaela Kaniber und Traunsteins Landrat Siegfried Walch bestimmt.