Ramsauer kritisiert Vorschlag der Ampel zur „Weiterentwicklung“ des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes
Ramsauer macht sich für schnelle Visa-Verfahren stark
· Berlin/Traunwalchen: Der Vorschlag der Ampelregierung zur „Weiterentwicklung“ des Fachkräfteinwanderungsgesetzes nahm Bundesminister a.D. Peter Ramsauer zum Anlass, mit Firmen aus dem Wahlkreis Traunstein/Berchtesgadener Land in Austausch zu treten. Nach einem neuen Plan der Ampelregierung sollen auch Personen ohne einen mit einer deutschen Fachkraft vergleichbaren Abschluss einwandern dürfen. Es soll bereits eine im Herkunftsland anerkannte zweijährige Berufsausbildung, praktische Berufserfahrung und ein Einkommen von ca. 3.200/Euro/Monat ausreichen.
· Ramsauer weiß, dass Deutschland mehr gut ausgebildete Zuwanderer braucht. Aber Tatsache ist auch, dass allein im Jahr 2022 die Netto-Zuwanderung nach Deutschland 1.420.000 Menschen betrug. Bei unserer Infrastruktur im Bereich Wohnungen, Kindergärten, Schulen sei die Belastungsgrenze bereits überschritten. So sei es für Ramsauer unverantwortlich, wenn die weitere Zuwanderung nicht auf diejenigen Fachkräfte eingegrenzt werde, die wir brauchen.
Wie Ramsauer aus den vielen Gesprächen mit zahlreichen Firmen weiß, sei es derzeit ein großes Problem für gesuchte Fachkräfte, schnell ein Visum bei einer deutschen Auslandsvertretung zu kommen. „Sie warten derzeit oft Monate und entschließen sich dann oft, in ein anderes Land zu gehen. Es braucht praktische Verbesserungen in den Verfahren, damit Fachkräfte den Weg nach Deutschland finden.“ Auch solle alles getan werden, dass viele gut ausgebildete Fachkräfte in Deutschland bleiben. Ramsauer: „Wir brauchen Rahmenbedingungen, dass Fachkräfte aus dem Ausland gerne zu uns kommen und und auch bleiben!“