
Bahn-Tickets nicht nur Online
Ramsauer nimmt Kritik ernst
Berlin/Traunwalchen. Für Bundesverkehrsminister a. D. Peter Ramsauer dürfen Bahnkunden nicht durch die Digitalisierung benachteiligt werden. So nehme er die Kritiken vieler Bürgerinnen und Bürger ernst, die sich in letzter Zeit vermehrt an Bundesminister a. D. Peter Ramsauer wenden, weil sie den reinen Online-Verkauf von Bahn-Tickets kritisch sehen. Es gibt noch immer, vorwiegend ältere Menschen, die keinen Online-Zugang haben. Auch die Schließung des DB-Reisezentrums am Bahnhof in Freilassing Ende letzten Jahres wurde von vielen Anrufern stark kritisiert. „Hier wurde uns geholfen, wenn wir weite Reisen geplant haben, und es wurden uns optimale Fahrpläne ausgewählt“, so die Bahnkunden gegenüber Ramsauer. Es hätten sich deutliche Verschlechterungen im Service ergeben, seit das Reisezentrum nicht mehr von der Deutschen Bahn sondern von der Bayerischen Regiobahn betrieben wird, tun viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Freilassing ihren Unmut gegenüber Ramsauer kund.
Die meisten Kunden würden ihre Tickets bei der Deutschen Bahn digital buchen, erfuhr Ramsauer auf Nachfrage. Er ist auch überzeugt, dass es sicherlich sinnvoll ist, die Tickets zunehmend auf den Online-Verkauf umzustellen. Ramsauer: „Aber für die Zeit des Übergangs ist es sehr wichtig, dass die Bahnkunden an Automaten und Schaltern ihre Tickets erhalten können und auch beraten werden“! Dies werde er auch in den nächsten Wochen noch bei Gesprächen mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn betonen.