Das Ottinger Festzelt fest in der Hand weiblicher Politgrößen: War im vergangenen Jahr im Rahmen des Wahlkampfes zur Bundestagswahl Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zu Gast, so gab sich in diesem Jahr die – nicht mehr ganz frisch gekürte – Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die Ehre und hatte, aus Bayerisch Gmain kommend, praktisch ein Heimspiel. Entsprechend groß war der Applaus, als die Ministerin am Sonntag in das Festzelt einzog, indem viele Besucher gemütlich beim politischen Frühschoppen der CSU zusammen saßen und musikalisch von der Ottinger Blaskapelle unterhalten wurden.
Viele Urlauber waren gekommen
„In Otting sind sie besonders gut aufgehoben – und auch in der CSU“, rief Bundestagsabgeordneter Peter Ramsauer den Besuchern zu. Den Urlaubsgästen schenkte er den Wermutstropfen ein, dass Bayern-Auswärtige halt die CDU wählen müssten, da die CSU ja nur in Bayern gewählt werden könne – eine Situation, die gerade Urlauber aus den weiteren Bundesländern immer wieder bedauern würden. Der Vorteil der CSU sei die Durchgängigkeit der Politik, die aus einem Guss gemacht werde. „Wenn ein Bürgermeister in ihrer Gemeinde ein Problem hat, dann ist er bei uns gut aufgehoben. Von der Gemeinde bis in die Bundes- und Europaebene“, so der heimische Bundestagsabgeordnete. Er fragte, welche Gesichter man mit anderen Parteien in Bayern verbinde. „Unsere Gesichter kennt man!“ Michaela Kaniber verkörpere nach wenigen Monaten die Landwirtschaft in Bayern. Er erwähnte die regionalen Kandidaten der CSU, die man vor Ort kenne. „Auf solche Kandidaten kann man nur stolz sein. Danke, dass ihr bei der Wahl antretet!“
„Die, die dieses Land zusammen halten, sind die Menschen, die hier leben und jeden Tag aufstehen und hart arbeiten,“ sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber unter anderem bei ihrer Rede. Dies reklamierte sie auch für die zur Wahl stehenden Personen und holte die Kandidaten Landtagsabgeordneter Markus Fröschl, Bezirksrat Georg Wetzelsberger und Josef Mayer auf die Bühne, der auf der Liste der CSU für den Bezirkstag kandidiert. Diese seinen „die Gesichter der CSU im Wahlkreis.“ Viel Anerkennung erntete auch Bundestagsabgeordneter Peter Ramsauer, der gerade junge Politiker unterstütze und unter seine Fittiche genommen habe und stets ein offenes Ohr für sie gehabt habe. Auch sie habe in ihrem politischen Werdegang davon profitiert.
Einig waren sich alle CSU-Vertreter, dass es wichtig sei, dass Bürger im Oktober bei der Bayerischen Landtagswahl wählen gehen. Das Land sei gespalten, jeder Wähler müsse sich fragen, ob er in der „Schicksalswahl“, die extremen politischen Ränder Links oder Rechts stärken wolle oder weiter der Mitte vertrauen wolle, die über Jahrzehnte eine verlässliche und erfolgreiche Politik in Bayern gemacht habe.