„Ich bewerbe mich erneut für das Mandat im Deutschen Bundestag in unserer schönen Heimat“, begann Peter Ramsauer sein Grußwort beim politischen Frühschoppen mit dem Europaabgeordneten Manfred Weber. Es war sinnvoll, im Vorfeld der Bundestagswahl am 24. September einen Europapolitiker einzuladen. Denn es sei nicht egal, wer in Europa die Ansage mache. „Angela Merkel hat sich nicht aufgedrängt, die Führungsrolle zu übernehmen. Sie ist ihr eher zugefallen, nicht zuletzt durch die wirtschaftliche Stärke Deutschlands“! Durch die besondere Bedeutung Deutschlands in Europa entscheide die Bundestagswahl auch darüber, wie künftig der Kontinent regiert wird.
Er erinnerte daran, dass Großbritannien bei wesentlichen Entscheidungen eher auf der Seite von Deutschland gestanden sei. Nun aber drohe durch den Brexit eine Machtverschiebung in der EU und es könnten südeuropäische Länder tonangebend werden mit allen Folgen, wie einer weiteren Verschuldung der Eurozone.
Manfred Weber würde als Vorsitzender der konservativen Fraktion dafür kämpfen, dass auf EU-Ebene weiter eine bürgerliche Politik betrieben und dem Schuldenmachen am Mittelmeer Einhalt geboten wird.
Manfred Weber spannte in seinem Referat einen weiten Bogen von der Finanzpolitik der CSU, die seit vielen Jahren in Bayern keine neuen Schulden mehr mache bis hin zu seiner Einschätzung der Weltpolitik. Außerordentlich wichtig stellte er dar, dass die europäische Verhandlungsmacht genutzt werden müsse, um einen Beitrag zur Lösung der weltweiten Konflikte zu leisten und aber auch dafür zu sorgen, dass das Völkerrecht eingehalten wird.