Peter Ramsauer im Gespräch mit der Jungen Union: „Können uns aufeinander verlassen!“ Fundierte Ideen, konstruktive Gespräche auf Augenhöhe und „a guate Zeit“- Plädoyer für verstärktes Engagement bei den kommenden Kommunalwahlen

Schönram. „Hintergründe – Details – Miteinander reden“ – unter dem Motto lud der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Ramsauer die Führungskräfte der Jungen Union im Wahlkreis Traunstein am Donnerstag nach Schönram ein. Eine deftige Brotzeit durfte nicht fehlen beim Treffen mit den verantwortlichen Machern der JU aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land , die sich ganz nach dem Motto der heimischen JU „Nimm deine Zukunft selbst in die Hand, mach mit und entscheide selbst“ mit gewohnt vielen fundierten Ideen, konstruktiven Gedanken und der einen oder anderen Zukunftsvision mit ihrem Bundestagsabgeordneten austauschen wollten. Dabei zeigte sich in der lockeren und konstruktiven Diskussion auch, dass nicht immer das lauteste Rufen auf den Straßen zwangsläufig die besten Ideen beinhalten muss, sondern fachlich-fundierte Gespräche und ein stilles Zuhören auf die Gedanken des Anderen, einer Lösungsfindung dienlicher sein können, wie an dem von dem Kreisvorsitzenden des Berchtesgadener Land, Maxi Lederer, aufgeworfenen Thema der E-Mobilität deutlich wurde.

Dialog auf Augenhöhe

Bundesverkehrsminister a.D. Peter Ramsauer, dessen politischer Weg in der damals von ihm mitbegründeten Jungen Union in Traunwalchen begann, sagte in dem gewünschten Plaudern aus dem Nähkästchen mit Informationen aus erster Hand: „Mir ist der enge Austausch mit der JU stets wichtig gewesen, ein Dialog untereinander auf Augenhöhe. Mir liegt etwas am Austausch mit euch.“ Früher in seiner Zeit in der JU sei das nicht immer so gewesen, habe es einen deutlichen Abstand zwischen der JU und den Mandatsträgern gegeben. Das enge Verhältnis zwischen ihm und der JU benannte er mit den Worten: „Ich kann mich auf euch verlassen und ihr auf mich.“ Er betonte seine „Rauflust“ in Zeiten seines eigenen JU-Engagements. Lob und zugleich die Aufforderung auf ein weiter erfolgreiches Zusammenwirken über die Landkreisgrenzen hinaus hatte er für die beiden JU-Kreisvorsitzenden Konrad Baur (Traunstein) und Maxi Lederer (Berchtesgadener Land) parat: „Arbeitet weiter gut zusammen.“

„Bringt euch ein“

Die engagierte Beteiligung und ein motiviertes Arbeiten bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr benannte er als das „A und O für eine Volkspartei“ und ermutigte die heimischen JU-Verantwortlichen zu einem starken auftreten: „Steigt ein, bringt euch ein. Es lohnt sich!“.

Mit den anwesenden JU-Mitgliedern wurde im Nachgang über eine Reihe von Themen diskutiert. So standen beispielsweise Themen wie der Brexit, die Frage nach dem richtigen Umgang mit den USA vor dem Hintergrund der veränderten transatlantischen Beziehungen unter dem US-Präsidenten Donald Trump („manchmal ist die Verwunderung in den Medien eigenartig, er tut nur das, was er auch im Wahlkampf gesagt hat“) und die Frage nach den richtigen wirtschaftspolitischen Konzepten vor dem Hintergrund einer sich abschwächenden Wirtschaft in Deutschland („statt überzogenen Rufen nach teuren Wirtschaftsprogrammen lieber unsere Wirtschaft vor überzogenen Belastungen schützen“) auf der Agenda Ramsauers beziehungsweise bei der einen oder anderen Frage der anwesenden Jung-Politiker im Mittelpunkt. Daneben durften natürlich auch Diskussionen über das politische Überleben der Großen Koalition in Berlin und die Frage, wie aussichtsreich eine potenzielle Koalition mit der Partei Bündnis 90/ die Grünen sei, was von dem heimischen Wahlkreisabgeordneten nicht zuletzt auch aus leidvollen Jamaika-Koalitionsverhandlungen kategorisch abgelehnt wird.

Anna Holzner aus Traunreut fragte nach, wie die Kundenzufriedenheit auf der Bahnstrecke München-Salzburg verbessert werden könne und berichtete von eigenen, negativen Erfahrungen verspäteter Züge und einer schlechten Informationspolitik der Bahn. Die Thematik habe er insbesondere in seiner Zeit als Bundesverkehrsminister auf dem Tisch gehabt, so Peter Ramsauer. Auch über die traurige Thematik von Personenschäden wurde gesprochen, die für viele Verspätungen mitverantwortlich sind. Florian Kick aus Traunstein legte sein Hauptaugenmerk auf die „Verkaufsargumente“ für den Infostand der CSU in Traunstein. Peter Ramsauer nannte hier beispielhaft drei Argumente: Die wirtschaftliche Stabilität durch die EU, die Friedensgarantie sowie das Vorpreschen anderer Weltreligionen.

Begeisterung über das JU-Engagement

„Ich bin immer wieder neu begeistert, wenn ich das Potenzial und das Engagement unserer JU-Mitglieder sehe. Da ist mir um die Zukunft unserer Partei als einzige noch funktionierende europäische Volkspartei nicht Bange“ so der Ausschussvorsitzende für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Peter Ramsauer.

Am Ende der kurzweiligen Veranstaltung gab es für Wahlkreisreferentin Marlene Weber für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr einen Strauß Blumen. Peter Ramsauer wurde von Konrad Baur und Maxi Lederer mit einem kleinen „Brotzeitkorb“ mit regionalen Spezialitäten bedacht. Die einleitenden Gedanken einer guten, landkreisübergreifenden JU-Zusammenarbeit aufgreifend, betonten die beiden, dass die Zusammenarbeit in den heimischen JU-Kreisverbänden besonders gut funktioniere. Auch sind die beiden JU-Vorsitzenden auf allen Ebenen der JU in Bayern aktiv. „Wir freuen uns sagen zu können, dass die enge und vertrauensvolle Kooperation beider Landkreise im Wahlkreis unseres Bundestagsabgeordneten Peter Ramsauer einzigartig ist“, führte Baur abschließend aus.