Kurz vor der Wahl: Informationen aus erster Hand Guter Zuspruch für Peter Ramsauer beim Ortsverband Bergen
Wahrscheinlich hat beides die vielen Besucher gezogen, die am Donnerstag Abend der Einladung in den Festsaal in Bergen gefolgt sind: Nach der langen Corona-bedingten Auszeit „auf a Bier“ zusammen zu kommen und sich politisch kurz vor der Bundestagswahl am 26. September nochmals Informationen aus erster Hand vom heimischen Bundestagsabgeordneten Peter Ramsauer zu holen.
In gemütlich-weitläufiger Runde zuzuhören, Fragen zu stellen und mit zu diskutieren. Einfach richtig informiert zu sein, wenn es darum geht einen Wahlausgang mit zu bestimmen, der unser Land prägen wird wie vielleicht kein Zweiter in den vergangenen Bundestagswahlen.
„Mir ist der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern in meinem Wahlkreis sehr wichtig. Ich freue mich über die Begegnung“ betonte Peter Ramsauer im Vorfeld der Veranstaltung, der wie schon in den Wahlen zuvor und zuletzt bei den Wahlen im Jahr 2017, das Direktmandat im Wahlkreis 225 (Landkreis Traunstein und Berchtesgadener Land) holen will.
CSU-Ortsverbandsvorsitzende Annemarie Funke betonte zum Auftakt der Veranstaltung „Auf a Bier mit Peter Ramsauer und Konrad Baur“ dass es für sie eine besondere Freude sei, dass Bundesverkehrsminister a.D. Peter Ramsauer so kurz vor der Bundestagswahl nach Bergen gekommen sei. Aber auch der politische Nachwuchs habe mit Konrad Baur eine Chance zum Einzug in den Bundestag bekommen. „Diese Wahl ist eine Weichenstellung, die einiges in sich birgt. Die Gesellschaft wird in Zukunft andere Themen setzen. Es ist ein Umbruch, den die neue Regierung dann zu leisten hat.“
„Super Tandem, große Unterstützung“
„Wir sind ein super Tandem“ betonte er die gute Zusammenarbeit mit Listenkandidat Konrad Baur, der im Nachgang ebenfalls seine Positionen darlegen und sich bei den Anwesenden vorstellen konnte.
Man sei in einer „vertrackten Situation“ wenn man die Prognosen für die Union ansehe betonte Peter Ramsauer. Man dürfe aber nicht wegdiskutieren, dass mit Umfragen auch Manipulation betrieben werde und diese oft krass daneben liegen, wie er am Beispiel der Wahl von Armin Laschet zum Ministerpräsident in NRW vor vier Jahren betonte. Auch die gewonnen Wahl seines Freundes Ministerpräsident Reiner Haseloff in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr zeige, dass Umfragen oft überdeutlich vom tatsächlichen Ergebnis abweichen und nicht immer zwangsläufig ein verlässlicher Gradmesser sein müssen.
„Was heimst man sich alles mit ein, wenn man SPD wählt?“ fragte er und lieferte auch die Antworten aus einer Umfrage mit: Das richtungsvorgebende Trio Kühnert, Esken und Walter-Borjans deren Linksorientierung von der Mehrheit der Bürger klar abgelehnt werde. Die Vergemeinschaftung von Schulden sei die Folge, wenn man sich für Bündnis 90/ Die Grünen entscheide.
Dort halte man „kritische Themen“ klein, weil man das bürgerliche Lager im Land nicht verschrecken wolle. Diese Themen stünden zwar nicht im Wahlprogramm, finden sich aber im Grundsatzprogramm der Partei.
Das Hauptthema in der nächsten Wahlperiode sei die Bewältigung der Pandemiefolgen. Um die sozialen und gesellschaftlichen Folgen bewältigen zu können, brauche man eine starke Wirtschaft. Dies gelte auch für die Veränderungen in der Klimapolitik, wofür es eine florierende Wirtschaft benötige. Hinzu komme, dass die CSU als Partei am Besten bayerische Interessen vertreten könne. Ist sie doch die einzige Partei, die ihre Parteizentrale im Land habe und Parteipolitik nicht von Berlin aus dirigiert werde.
Er kann NRW, er kann Kanzler
Wenn man diese Themen mit Personen verbinde, komme er zu dem Unionskandidaten Armin Laschet, der vier Jahre nach Peter Ramsauer 1994 in den Deutschen Bundestag gekommen ist. Nach einem erfolgreichen politischen Werdegang auf europäischer Ebene gelinge es ihm in einer nicht einfachen Konstellation sehr erfolgreich das größte und schwierigste deutsche Bundesland Nordrhein-Westfalen zu regieren. „Geräuschlos und erfolgreich – und das traue ich ihm auch als Kanzler zu.“
Konrad Baur, betonte dass er von der JU Oberbayern und der CSU Oberbayern bei seiner erfolgreichen Kandidatur als Listenkandidat unterstützt wurde.
Dies gelte auch für den heimischen Direktkandidaten Peter Ramsauer, der ihm in dem herausfordernden Wahlkampf große Unterstützung zu Teil haben lasse.
Er betonte, dass er sich für Themen wie bezahlbares Wohnen für junge Menschen und Familien stark mache. „Wir wollen hier heimisch bleiben“ fasste er die Wünsche der jungen Generation zusammen. Hier kämpfe er für die richtigen Rahmenbedingungen. Traditionsbewusstsein stehe hoch in seiner Agenda, die Einbindung und Arbeit im Ehrenamt in den Vereinen sei ihm wichtig. Er stehe zur CSU, die wirtschaftliche Solidität und ausgeglichene Haushalte als Eckpfeiler ihrer Politik habe. In den Themen Umweltschutz und der Bewahrung der Schöpfung habe die CSU Kernkompetenz. Stabilität und innere Sicherheit seien weitere Pfeiler erfolgreicher CSU-Politik.
Von Gender bis Kabul
Im vom stellvertretenden Ortsvorsitzenden Seppi Mörtl moderierten „Jetzt-red-i-Teil des Abends“ ging es in dem auch politisch bunt zusammengesetzten Publikum um Fragen wie die Genderpolitik, Förderung des Tourismus mit einem geforderten Radweg von Oberwössen bis Reit im Winkl.
Auch der Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan, die CSU als eine der letzten Volksparteien in Europa, Bürokratieabbau und Mittel gegen den Fachkräftemangel waren Themen, bei denen die Anwesenden die Positionen von Direktkandidat Peter Ramsauer und dem Listenkandidaten Konrad Baur wissen wollten.
Während Peter Ramsauer davor warnte, dass eine Koalition Rot-Rot-Grün durchaus im Bereich des Möglichen liege („Davor graust mir!“) sah er für das Land in der Konstellation Union-SPD-FDP die größten Chancen und konnte sich auch notgedrungen einer Union-Grüne-FDP-Koalition arrangieren. Wichtig sei aber, eine starke CDU/ CSU als Garant für eine erfolgreiche Politik oder wie es einer der Anwesenden auf die regionale Ebene herunterbrach: „Alle Stimmen für Peter Ramsauer, für Konrad Baur und die CSU – auf dass der Chiemgau und das Berchtesgadener Land weiterhin so lebenswert bleiben!“.