Redner würdigen das hohe Engagement Peter Ramsauers bei der Realisierung der Ortsumfahrung

Es ist ein Festtag für die lärmgeplagten Bürger in Obing. Da waren sich alle Redner im Rahmen der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Obing am Freitag Vormittag einig. Die B 304 zwischen Wasserburg und Traunstein wird von durchschnittlich 10.000 Fahrzeugen befahren – und gerade der Schwerlastverkehr mitten durch das Zentrum der Gemeinde sorgte bisher für Staus, Lärm, gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Unfallrisiken. Das ist nun seit diesen Freitag mit der Freigabe der 4,7 Kilometer langen Hauptstrecke vorbei, die in der Zeit vom Juli 2017 bis abschließend August 2020 für circa 16,5 Millionen Euro gebaut wurde. Das Projekt, von den Bürgern maßgeblich unterstützt und in einem guten Miteinander mit den Grundstückseigentümer realisiert, zeugt auch von guter Zusammenarbeit zwischen Bund-Land-Kommune, den behördlichen Genehmigungsstellen und am Bau beteiligten Firmen und Büros. Maßgeblichen Anteil an der Realisierung quer durch alle Hürden und Hindernisse, die sich traditionell einem solchen Vorhaben stellen, hatte Bundesverkehrsminister a.D. Peter Ramsauer, dessen Engagement einig von allen Rednern gewürdigt wurde. 

So betonte Leitender Baudirektor Christian Rehm vom Staatlichen Bauamt: „Ohne sie würden wir heute nicht hier stehen und die Ortsumfahrung Obing feiern. Sie haben als damaliger Verkehrsminister die Ampel auf ,grün‘ gestellt.“ Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer schlug in die gleiche Kerbe und betonte dass es nicht dazu gekommen wäre, wenn Peter Ramsauer als Bundesverkehrsminister das Projekt nicht vorangetrieben hätte. Unter seinem Amtsvorgänger Alexander Dobrindt wurde dann das Planfeststellungsverfahren erwirkt. Nun könnten die Bürger von Obing ihren Ort lebenswerter machen, was auch für zusätzliche Möglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger gelte.

Kerstin Schreyer, Bayerische Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr dankte dem heimischen Bundestagsabgeordneten für sein Engagement in der Realisierung des Projektes dessen erster Gedanke rund 25 Jahre zurück liegt und brach eine Lanze für die Bauwirtschaft, die auch in der Coronakrise durchgearbeitet habe: „Die Baubranche hat bewiesen, dass sie es kann.“

Versprechen gegeben, Versprechen eingelöst

Peter Ramsauer benannte die „Geburtsstunde“ der Ortsumfahrung mit dem 11. Oktober 2007 als ihm Vertreter der Bürgerinitiative 2.000 Unterschriften für die Ortsumfahrung überreichten. Er habe damals das Versprechen gegeben, die Umfahrung zu verwirklichen. „Heute löse ich das Versprechen ein!“. Und so habe er im Dezember 2009 per ministerieller Anweisung den Planungsauftrag gegeben. Trotz der letztlich schnellen Realisierung hatte der Ausschussvorsitzende für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit des Deutschen Bundestages aber auch mahnende Worte parat: „Wenn wir als Deutschland das bleiben wollen, was wir sind, dann darf das nicht so lange dauern.“

An dem „Festtag“ für Obing  machte auch Peter Ramsauer deutlich, dass die Umfahrung viele Chancen mit sich bringe: „Obing hat jetzt ein fantastische Perspektive für einen noch mehr liebens- und lebenswerten Ort! Ich freue mich, dass ich dazu meinen Beitrag leisten konnte.“