Das Politische Berlin erleben
Senioren-Union Berchtesgadener Land auf Einladung von Bundesminister a. D. Peter Ramsauer in der Bundeshauptstadt
Berlin und Politik: Gehört irgendwie zusammen! Bei einer viertägigen Reise auf Einladung von Bundesminister a. D. Peter Ramsauer erhielten die politisch interessierten Teilnehmer der Senioren-Union Berchtesgadener Land einen lohnenswerten Einblick in die politische Arbeit in der Bundeshauptstadt. Und nebenbei gab es ganz viel Geschichte, Kunst und Kultur zu sehen und zu erleben. Auch kurze Besuche von Leipzig und Potsdam und Erläuterungen zur Wiedervereinigung standen auf dem Programm.
Für viele Teilnehmer war die Teilnahme an einer Plenarsitzung im Deutschen Bundestag besonders beeindruckend. Gerade auch die Debatten zu den Haushaltsberatungen erweckten viel Interesse und so wurde von einigen bedauert, dass nach einer dreiviertel Stunde die Besuchertribüne verlassen werden musste. Anschließend folgte das Gespräch mit dem Wahlkreisabgeordneten Peter Ramsauer. Ramsauer betonte, dass er Bürgeranliegen sehr ernst nehme. Hinter den Kulissen würde er sich mit Nachdruck für die Sportstätten in Berchtesgaden, Inzell und Ruhpolding einsetzen und vorrangig für die Instandsetzung der Bob- und Rodelbahn am Königsee. Die derzeitig zur Verfügung stehenden 53,5 Millionen Euro für die Bobbahn wären Bundesmittel! Ramsauer: „Die Bob- und Rodelbahn ist wichtig für unsere Region, in sportlicher, wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht!“ An einer Instandsetzung gehe kein Weg vorbei, so der Abgeordnete auf die Frage eines Teilnehmers. Auf die Frage eines weiteren Teilnehmers stellte er klar, dass zu seiner Freude die Militärstandorte in Bad Reichenhall und Berchtesgaden gesichert seien. Infrastrukturmaßnahmen waren weitere Themen des Gesprächs. Für den Kirchholztunnel in Bad Reichenhall fehle ihm der notwendige Nachdruck, bei der Ortsumfahrung Laufen würde der Planfeststellungbeschluss beklagt und beim Bahnausbau ABS 38 würde in allen Bereichen geplant. Er stehe in ständigen Gesprächen auch dahingehend, dass berechtigte Wünsche der Gemeinden Berücksichtigung finden.
Nach dem Besuch der Kuppel erhielten die Besucher bei einer Stadtrundfahrt Eindrücke über die politische Bedeutung der Stadt in Geschichte, Gegenwart und Kunst. Dies vertiefte sich beim Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, beim anschließenden Fußweg zum Reichstag und bei der Führung durch die Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“ im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt. Bei einem Gespräch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz war die Energiekrise das Thema. Die Teilnehmer waren sich einig, dass kurzfristig das Größtmögliche aus allen verfügbaren Energiequellen herausgeholt werden müsse und der Ausbau der regenerativen Energien vorangetrieben werden muss. Angesprochen wurde von Teilnehmern die Sorge, dass Betriebe Teile ihrer Produktion eventuell in Regionen mit günstigeren Energiekosten verlagern könnten. Energie müsse bezahlbar bleiben für Bürgerinnen und Bürger und für die Wirtschaft unseres Landes, war die einhellige Meinung! Ein weiteres Highlight war der Besuch der Arise Grand Show im Friedrichstadt-Palast Berlin. 100 Künstler- und Künstlerinnen boten eine grandiose Show auf der größten Theaterbühne der Welt.