Dr. Peter Ramsauer würdigt das gute Engagement und die Unterstützung der Parteibasis

Kemma zam (Zusammenkommen) zum politischen Hoagascht. Unter dem Motto lud Dr. Peter Ramsauer am vergangenen Freitag Abend in den großen Saal des Strandkurhauses Waging ein. Weniger als Wahlnachlese gedacht, stand bei der gut besuchten Veranstaltung vor allem der Dank für die Unterstützung im Rahmen der Bundestagswahl im September und das gute und erfolgreiche Miteinander zwischen der CSU-Basis im Wahlkreis 225 und den Mandatsträgern im Vordergrund.
„Ein herzliches Dankeschön für das was von euch allen, von uns zusammen geleistet worden ist“ betonte Dr. Peter Ramsauer in seiner Rede. Er sagte, dass das entschlossene Miteinander stets die große Stärke der CSU war und sei. Dies werde in der Region besonders deutlich, dafür stünden 50 Ortsverbände wie in einem „gewaltigen Wurzelgeflecht“. Darüber verfüge keine Partei in Deutschland.
Bei allen verfehlten Erwartungen präsentierte er ein Ergebnis, das trotz allem stolz mache. Könne man doch auf das fünftbeste Erststimmenergebnis und das beste Zweitstimmenergebnis in Bayern zurückblicken. Bundesweit sei es das zweitbeste Zweitstimmenergebnis.

Skepsis zu Jamaika

Der heimische Bundestagsabgeordnete ging auch auf die Jamaika-Sondierungen ein und zeigte sich skeptisch. Habe er vor rund sechs Wochen noch eine 80:20 Wahrscheinlichkeit für ein Zustandekommen gesehen, rechne er inzwischen nur noch mit einer geringen Chance. „Und ob das erstrebenswert ist, ist eine andere Frage.“
Gerade in Bayern müsse man auch die kommenden Landtagswahlen im Blick haben, ein Koalitionsvertrag mit typisch grünen Elementen sei mit den CSU-Positionen schwer vereinbar. „Dabei geht es nicht um Parteieigensinn sondern für unser Land“ so der heimische Bundestagsabgeordnete.
Neuwahlen seien – auch vor dem Hintergrund der enormen politischen Kraft Deutschlands in Europa und der entsprechenden Bedeutung – keine Option. Er rechne damit, dass am Ende möglicherweise eine erneute Auflage der großen Koalition komme, wenngleich sich die Sozialdemokraten derzeit vorwiegend in „Preistreibereien“ übten.
Er bedankte sich bei seinem engen Mitarbeiterteam, das im Rahmen der Bundestagswahl ausgezeichnete Arbeit geleistet habe.

Walch: Ergebnis kann stolz machen

Landrat Siegfried Walch, CSU-Kreisvorsitzender, würdigte Dr. Peter Ramsauers Engagement: „Das Ergebnis darf dich stolz machen. Du warst immer einer, der zu dem gestanden hat, was er sagt und der sagt, was er denkt.“ Die Bürger brächten ihm Vertrauen entgegen, sein Engagement sei ein wichtiger Beitrag für die CSU und das Vaterland.
Auch der Kreisvorsitzende konnte der möglichen Jamaika-Koalition wenig Positives abgewinnen: „Wenn schon Jamaika, dann bin ich froh, dass Du einer der Lotsen sein wirst.“

Kaniber: „Ehe für Alle“ nicht mit CSU Positionen vereinbar

Landtagsabgeordnete Michaela Kaniber blickte mit gemischten Gefühlen an die Wochen vor der Bundestagswahl zurück. Die Wege seien falsch eingeschlagen worden. Sie machte dabei Bundeskanzlerin Angela Merkel als Verursacherin aus, die mit der „Ehe für Alle“ den Weg für eine Position frei gemacht habe, die auf Widerstand in der CSU stoße und mit deren Positionen nicht vereinbar sei.
Sie lobte wie schon ihr Vorredner die Vorbildfunktion, die Dr. Peter Ramsauer in seinem langen politischen Weg ausgeübt habe. Er habe auch ihren Werdegang positiv geprägt.
Die Abgeordnete zeigte sich zuversichtlich mit Blickrichtung auf die anstehende Landtagswahl, habe die CSU doch Selbstheilungskräfte in sich. „Wenn es schwierig wird, verschmelzen unsere Schultern und wir halten zusammen.“ Wichtig sei es, bei der bayernweiten Wahl im kommenden Jahr die Wechselwähler abzuholen.
„Die CSU steht für Vertrauenswürdigkeit und Glaubenswürdigkeit. Dafür steht auch Dr. Peter Ramsauer“ betonte sie abschließend.
Seine Mitarbeiter auf lokaler Ebene im Wahlkreisbüro dankten ihm für die gute und angenehme Zusammenarbeit.
Die bayerische Verbundenheit wurde auch durch die musikalische Untermalung deutlich: Die Funkloch-Musi sorgte für die richtigen bayerischen Klänge. Die vielen Besucher nutzten den Hoagascht noch für einen langen Gedankenaustausch im kleinen Kreis.