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Politische Bildung am Ort des Geschehens:

CSU-Wahlkreisabgeordneter Peter Ramsauer lud zur Bildungsreise nach Berlin

Landkreis Traunstein/ Berchtesgadener Land.                      Die Feuerwehr ist ein Abbild der Gesellschaft und gelebte Demokratie. Eine politische Bildungsreise in die Bundeshauptstadt Berlin, an der die beiden Teams der Kreisbrandinspektionen Traunstein und Berchtesgadener Land teilnahmen, machte erneut deutlich, wie attraktiv Demokratie, Toleranz und Menschenwürde sind und welche große Strahlkraft diese Werte haben. Zu dieser Informationsfahrt hatte der Bundestagsabgeordnete und Bundesverkehrsminister a. D., Dr. Peter Ramsauer, der seit 1990 als direkt gewählter Abgeordneter der CSU den Bundestagswahlkreis Traunstein im Deutschen Bundestag vertritt, auch andere politisch interessierte Menschen eingeladen. Insgesamt kamen etwa 50 Personen zusammen, die diese Fahrt, finanziert vom Bundespresseamt, als sehr beeindruckend, höchst informativ und daher als lohnend empfanden. Denn sie bot den Teilnehmern viele aufschlussreiche Erkenntnisse und vertiefte Einblicke in verschiedene Aspekte der deutschen Geschichte und Politik und verdeutlichte, dass Demokratie mündige Bürger und Bürgerinnen braucht, die sich interessieren und engagieren.

„Marlene Weber hat die Reise im Sinne Ramsauers wunderbar vorbereitet und begleitet“, hieß es bei der Rückkehr in Traunstein. Der Ausflug in die aufregende Metropole führte zu den wichtigsten historischen Stätten und politischen Institutionen der Stadt, die tief in die Geschichte und die Zukunft Deutschlands eingewoben sind.

Üblicherweise kann man sich bei diesen Fahrten mit dem Bundestagsabgeordneten Ramsauer auch aktiv in die Diskussion über die großen Fragen unserer Zeit einbringen. Die Teilnehmer bedauerten den erkrankten Abgeordneten nicht persönlich anzutreffen. Denn Peter Ramsauer gilt als Mann der klaren Worte, dem die Anliegen der Bürger am Herzen liegen und der Missstände in der jetzigen Regierung immer wieder öffentlich anspricht. „Das ist ein wichtiger Part zur Verbesserung der politischen Lage“, hieß es.

Daher gab die Mitarbeiterin seines Abgeordnetenbüros, Marlene Weber, die diese viertägige Bustour auch organisierte und betreute, Einblicke in das Machtgefüge im Bundestag und erläuterte, wie die CDU/CSU ihre Rolle als größte Oppositionspartei selbstbewusst angeht, um ihre Aufgaben staatspolitischer Verantwortung zu erfüllen. Weber sprach auch über das aktuelle Engagement von Ramsauer und die bedeutenden Beiträge, die er in den letzten drei Dekaden geleistet hat. Von 2009 bis 2013 diente er als Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. In dieser Position setzte er sich für zahlreiche Infrastrukturprojekte ein, förderte den Ausbau des Schienennetzes sowie die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Ramsauer war auch maßgeblich an der Einführung der Lkw-Maut beteiligt, die zur Finanzierung der Straßeninfrastruktur beiträgt. „

Weber beleuchtete auch die Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur. So gab es zum Beispiel in der SED-Diktatur weder Meinungsfreiheit noch demokratische Wahlen. „Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, die SED, bestimmte den Kurs und den Alltag der Leute“, so Weber. Sie richtete den Blick auf die wichtigsten Etappen auf dem Weg zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990. Ausgelöst wurde dies durch die friedliche Revolution in der DDR: „Am 4. September 1989 machten Bürger in Leipzig ihrem Unmut über die Politik in dem Ein-Parteien-Staat Luft. Damit begannen die Montagsdemonstrationen – der gemeinsame Protest unterschiedlicher DDR-Oppositionsgruppen“, sagte Weber. Ein wichtiger Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen war die Nikolaikirche im Zentrum von Leipzig. Daher gehörte der Zwischenstopp in Leipzig und die Besichtigung der Kirche zu den ersten Punkten auf dem vielfältigen Programm dieser Reise.

Nach der ersten Nacht in einem Hotel im Berliner Bezirk Reinickendorf ging es bequem mit dem Bus der Firma Marx zum Gendarmenmarkt, zum Deutschen Dom. Dabei erläuterte Volker Bergander, Mitarbeiter des Bundespresseamtes, auf kurzweilige und humorvolle Art die Geschichte des Platzes und dessen Gebäude: das als Konzerthaus genutzte Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel sowie der Deutsche und Französische Dom von Carl von Gontard. „Der Deutsche Dom ist ein Museum, in dem die deutsche Geschichte und die Entwicklung der deutschen Demokratie auf höchst anschauliche Weise dargestellt werden“, sagte Bergander und führte die Gäste in die entsprechende Ausstellung im Dom.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es unter der Leitung von Volker Bergander weiter zum Reichstagsgebäude. Das Reichstagsgebäude, Sitz des Deutschen Bundestages, ist ein Muss für jeden politisch Interessierten. Ein besonderes Highlight war der Besuch der gläsernen Kuppel, die nicht nur einen beeindruckenden Blick über Berlin bietet, sondern auch symbolisch für die Transparenz der parlamentarischen Arbeit steht. Von dort oben lassen sich nämlich die Bundestagssitzungen beobachten.

Auf dem Weg durften die Teilnehmer die alte und die neue Architektur im politischen Berlin bestaunen, darunter Gebäude, die weltweite Anerkennung genießen, wie etwa das Brandenburger Tor. Es ist ein Symbol der deutschen Einheit und Freiheit. Einst ein Tor in der Berliner Mauer, steht es heute als Zeichen der Wiedervereinigung und als Mahnmal der deutschen Teilung. Ganz in der Nähe befinden sich das Holocaust-Mahnmal und das Sinti- und Roma-Mahnmal, die eindrucksvoll an die Schrecken des Nationalsozialismus erinnern.

Im Laufe des Tages lauschte die Gruppe im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes einem interessanten Vortrag, bei dem ein Sprecher des Hauses über die Aufgaben und die Arbeit des Deutschen Bundestages berichtete. Die Zuhörer gewannen dabei einen Einblick in die parlamentarische Praxis.

Die faszinierende Schifffahrt auf der Spree zeigte eine Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, moderner Architektur und künstlerischen Highlights. Dabei sah die Reisegruppe erneut das imponierende Reichstagsgebäude mit seiner markanten Glaskuppel, die über den Fluss hinausragt. Vorbei an der Museumsinsel bewunderte sie die majestätischen Gebäude des Berliner Doms und des Alten Museums sowie die historische Oberbaumbrücke, die früher ein Grenzübergang war. Am Ufer entlang sah man den Tiergarten und die modernen Bauten des Regierungsviertels, einschließlich des Bundeskanzleramts und des Paul-Löbe-Hauses. Beeindruckend war auch der Blick auf das futuristische Hauptbahnhof-Gebäude, das sich elegant über die Spree erstreckt. Die charmanten Altbauten und malerischen Uferpromenaden von Berlin-Mitte boten einen reizvollen Kontrast zu den modernen Glas- und Stahlkonstruktionen. Zu sehen war auch das Berliner Schloss mit dessen Wiederaufbau und Nutzung als kulturelles Zentrum lange befasst war. Seine Unterschrift als damaliger Bundesbauminister findet sich auf der Urkunde der Grundsteinlegung.

Was sich hinter den modernen oder historischen Gebäudefassaden verbirgt, erfuhren die Teilnehmer von Volker Bergander, der auf unterhaltsame Art durch Berlin führte. In kurzer Zeit brachte er ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt näher, gespickt mit spannenden Fakten und humorvollen Anekdoten.

Zum Programm dieser Bildungsreise gehörte auch ein Ausflug in die Kulturbrauerei, einem historischen Industriekomplex, der heute ein lebendiges Kulturzentrum im Herzen Berlins ist. Inmitten dieses pulsierenden Viertels lud die Ausstellung „Alltag in der DDR“, die auf eindrucksvolle Weise das tägliche Leben in der DDR zwischen 1949 und 1990 dokumentiert, zu einem Besuch. Sie führte durch verschiedene Aspekte des täglichen Lebens in der DDR und gewährte einen Blick auf die Wohnverhältnisse. Ein wichtiger Teil der Ausstellung widmet sich der Arbeitswelt in der DDR, von den Produktionsbedingungen in den volkseigenen Betrieben bis hin zu den Arbeitsnormen und dem gesellschaftlichen Zusammenhalt am Arbeitsplatz. Zudem erfuhr man viel über die Freizeitgestaltung sowie die politische und gesellschaftliche Kontrolle.

Ein Programmpunkt war die Besichtigung des Feuerwehr-Museums Berlin. Das Haus dokumentiert die feuerwehrgeschichtliche Entwicklung der Stadt in den vergangenen 170 Jahren. Während eines Rundgangs hatten die Mitglieder der hiesigen Kreisbrandinspektionen Gelegenheit zu Fachgesprächen mit einem versierten Mitarbeiter des Museums, der sie mit der eindrucksvolle Geräte- und Modellsammlung vertraut machte.

Zum Abschluss der Reise ließen sich noch alle von der Schönheit und dem Charme Potsdams verzaubern. Potsdam ist eine Stadt voller königlicher Pracht und kulturellem Erbe. Aufgrund des Zeitdrucks konnte man nur das beeindruckende Rokoko- Meisterwerk Sanssouci, einen Teil des Parks der preußischen Könige und deutschen Kaiser bewundern und kurz die historischen Viertel der Innenstadt kennenlernen.

Die gemeinsamen Mahlzeiten und das gemütliche Zusammensitzen an den Abenden auf dieser Bildungsfahrt boten schließlich eine informelle Atmosphäre, in der die Teilnehmer Gespräche über die Erlebnisse des Tages führen konnten. Dies stärkte das Gemeinschaftsgefühl und bot Raum für persönliche Anekdoten und Erlebnisse.