Gespräch mit Geschäftsführer Bernhard Pointner und Vertretern der 1.800 Milchlieferanten

Zusammen mit dem Agrarpolitischen Sprecher der CSU im Deutschen Bundestag, Artur Auernhammer, besuchte Peter Ramsauer die genossenschaftlich organisierte Molkerei Berchtesgadener Land in Piding. Bei dem Gespräch mit Geschäftsführer Bernhard Pointner und Vertretern der 1.800 Milchlieferanten ging es um die Zukunft nachhaltiger Milcherzeugung und der bestmöglichen Vermarktung der Milchprodukte bei guten Erzeugerpreise für die Landwirte.

Das Leitbild der Molkerei Piding wie fairer Preis für hochwertige Milch, verantwortungsbewusstes Wirtschaften und Denken in Generationen wäre 2019 mit Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2019 in der Kategorie „mittelgroße Unternehmen“ honoriert worden, freute sich Pointner. Die Milch stamme ausschließlich aus der Berg- und Alpenregion zwischen Watzmann und Zugspitze. Seit 2010 sei die Fütterung der Tiere ohne Gentechnik für die Landwirte verpflichtend und seit 2017 die Verwendung von Totalherbiziden wie Glyphosat verboten, so Pointer. Die Bauern hätten im Durchschnitt nur 27 Kühe, Homöopathie-Schulungen der Landwirte zur Behandlung von Milchkühen würden den Einsatz von Antibiotika reduzieren. Das Tierwohl wie Haltung der Kühe in Laufställen und  Austreiben der Kühe auf die Weiden würde mit Zuschlägen zum Milchgeld honoriert werden. Bergbauern brauchen unbedingt höhere Milchpreise.

Man braucht Marken, starke Marken, die die Kunden verlangen, so Pointner, und die Bergbauernmilch wäre eine starke Marke. Auernhammer und Ramsauer stimmten den Ausführungen zu.  Immer mehr Menschen sei es wichtig, zu wissen, wo die Lebensmittel herkommen, so Ramsauer. Und letztendlich schätzt der Verbraucher es auch, wenn er weiß, wo die Milch herkommt und wie sie weiter verarbeitet wird. Mit dem Kauf dieser Produkte unterstützt er letztendlich kleinere Bauern, Tierwohl und Nachhaltigkeit.